Ängste, Phobien und Panik

 
Angst ist ein normales und gesundes Gefühl. Sie führt zu erhöhter Wachsamkeit und hilft uns, in Gefahrensituationen unsere Kräfte zu unserem Schutz zu mobilisieren. Stresshormone werden ausgeschüttet, das Herz schlägt schneller und wir sind mit allen Sinnen und Fähigkeiten bereit, einer Bedrohung entgegenzutreten oder einer Situation zu entfliehen. Sobald die Gefahr vorüber ist, beruhigen sich Körper und Psyche und wir entspannen uns wieder.

Wenn aber dauerhafte oder immer wieder aufflackernde, nicht der Situation angemessene Ängste unseren Alltag beherrschen und unsere Handlungsfähigkeit lähmen, kann dies Zeichen einer Angststörung oder einer anderen Erkrankung sein.

Eine Angststörung kann sich auch in Form einer Phobie äußern. Hierbei beziehen sich die Ängste auf ein spezifisches Objekt, eine Situation oder einen Ort. Häufige Phobien sind beispielsweise Angst vor Tieren, Angst vor dem Fliegen, Angst vor Situationen, die Kontakte mit anderen Menschen erfordern oder eine unbestimmte Angst, die durch bestimmte Orte und Situationen wie weite Plätze, Besuch von Geschäften, Fahren mit Bus und Bahn oder Menschengedränge ausgelöst wird.

Auch Panikstörungen zählen zu den Angststörungen. Hierbei treten unabhängig von spezifischen Situationen und deshalb unvorhersehbar plötzlich schwere Angstzustände oder Panikattacken auf.

Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Bleiben sie unbehandelt, neigen sie dazu, chronisch zu werden. Begleitend treten häufig depressive Episoden auf und das Selbstwertgefühl leidet. Zusätzlich auftretende körperliche Beschwerden und sozialer Rückzug schränken die Lebensqualität erheblich ein.

Angststörungen lassen sich gut behandeln. Je eher sich Betroffene behandeln lassen, umso eher finden Sie wieder zu einer guten Lebensqualität.

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